Panikattacken
Angst hilft uns, Gefahren zu erkennen und zu vermeiden.
Wenn es aber ohne objektiven äußerlichen Anlass zu einem plötzlich auftretenden Angstanfall mit physischer und psychischer Reaktion kommt, spricht man von einer Panikstörung. Diese Panikattacken entstehen meist völlig überraschend und können wenige Sekunden, Minuten aber auch einige Stunden anhalten.
Zu den typischen Symptomen gehören unter anderem Herzrasen, Atemnot, Zittern, Schwitzen, Übelkeit oder Schwindelgefühle. Dazu kommt die Angst, zu sterben oder die Situationen nicht mehr kontrollieren zu können. Auch Taubheitsgefühle, Herzschmerzen oder das Gefühl der Unwirklichkeit können Anzeichen einer Panikattacke sein. Oft erkennen Betroffene jedoch nicht einmal, dass es sich bei den auftretenden Symptomen um eine Panikreaktion handelt.
Panikstörungen in Verbindung mit Agoraphobien gehören zu den häufigsten Panikstörungen. Dabei tritt die episodisch-paroxysmale Angst in bestimmten Situationen auf. So haben Betroffene zum Beispiel Angst, einen Supermarkt zu besuchen, die Haustür zu öffnen oder in ein öffentliches Verkehrsmittel zu steigen (Agoraphobien).
Kognitive Verhaltenstherapien, Psychodynamische Psychotherapien, Selbsthilfegruppen und/oder eine gezielte medikamentöse Behandlung können helfen, Panikattacken zu reduzieren oder gänzlich zu beseitigen.