Elektroenzephalographie (EEG)
Die Nervenzellen des Gehirns erzeugen, wie einige andere Organe auch, elektrische Ströme. Durch Elektroden auf der Kopfoberfläche können diese sogenannten Gehirnströme von der Großhirnoberfläche (Hirnrinde) abgeleitet und ausgewertet werden. Der Verlauf der aufgezeichneten Wellen hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel ob man wach ist, sich gerade konzentriert oder schläft. So gibt jede Welle Auskunft über die Aktivität der Nervenzellen in einer bestimmten Hirnregion.
Bei der völlig schmerzfreien EEG-Untersuchung werden 21 Elektroden mit Kontaktgel auf der Kopfoberfläche befestigt. Um die Handhabung der Kabel zu erleichtern werden sie auch oft in einer Art Haube zusammengefasst.
Bei der ca. 20 bis 30-minütigen Messung sitzt oder liegt der Patient in entspannter und ruhiger Haltung. Durch das Öffnen und Schließen der Augen oder Atembewegungen oder andere Reize wird die Hirnaktivität angeregt. Die elektrischen Schwankungen liefern wichtige Informationen für die Diagnostik.