Bipolare Störungen
Bipolare Störungen gehören zu den Affektstörungen, die sich durch manische und depressive Stimmungsschwankungen ausdrücken. Dabei handelt es sich um zweipolig entgegengesetzte (bipolare) Auslenkungen zwischen einem weit über das Normalniveau übersteigerte Hochgefühl und einer ausgeprägten Depression. Menschen mit einer bipolaren Störung verhalten sich in der Hochgefühlsphase euphorisch, überaktiv und gelegentlich auch risikofreudig oder gereizt. In der nachfolgenden depressiven Phase überwiegt gedrückte Stimmung, Antriebslosigkeit und Traurigkeit. Die Schwankungen sind oft unvorhersehbar und treten in der Regel episodisch auf, ohne dass der Patient selbst diesen Wechsel willentlich kontrollieren kann.
Bei der Entstehung können erbliche Veranlagung, äußere Einflüsse oder belastende Ereignisse eine Rolle spielen. Oft kann aber keine Ursache der Erkrankung gefunden werden.
Durch eine individuelle medikamentöse Behandlung und mit Hilfe einiger neuartiger Therapieansätze wird der Patient stabilisiert und kann so zu einer gesunden Balance zurückfinden.